Guerilla bekennt sich zu Anschlägen

Santiago (afp) - Die linksgerichtete chilenische Guerillabewegung „Patriotische Front Manuel Rodriguez“ (FPMR) hat sich am Sonntag zu dem Anschlag bekannt, der die Stromversorgung von Santiago und anderen Städten des Landes am Samstag lahmgelegt hatte. Ein Guerilla-Sprecher forderte in Anrufen bei Presse und Rundfunk den sofortigen Rücktritt des Diktators. Zur Zeit des Stromausfalls starben in der Stadt Temuco zwei Personen bei einer Bombenexplosion. Laut Polizei brachten die beiden die Bombe selbst an, mit der die Stromversorgung lahmgelegt werden sollte. Die chilenische Regierung hat die bisher größte Umbesetzung der Marinespitze seit dem Putsch vor 15 Jahren angeordnet, nachdem sie zuvor bereits die Heeresspitze umfassend umgebildet hatte. Wie aus einem am Wochenende veröffentlichten Kommunique der Marine hervorgeht, wurden zwei Vize- und sieben der ingesamt 16 Konteradmiräle in den Ruhestand geschickt.